Valle dei Cantieri

Valle dei Cantieri

9-teilige Fotoserie


Im Frühjahr 2008 und 2009 besuche ich das Valle delle Cartiere, das Papiermühlen-Tal von Toscolano Maderno am Westufer des Gardasees.

Heute kämpft das Tal mit dem Verfall und die kommunale Verantwortlichkeit fordert Maßnahmen.


Von der Geschichte dieses Ortes erzählt heute ein Museum, von seiner Brüchigkeit die Baustellen-Absperrungen, die sich wie moderne Skulpturen in die Landschaft einfügen, rote Plastiken aus Metall und Kunststoff treten in einen Dialog mit der Natur und verwandeln so das Narrativ dieses Ortes - vom Valle delle Cartiere (Tal der Papier-Mühlen) zum Valle dei Cantieri (Tal der Baustellen).
In der Zeit meines Besuchs faszinieren mich die roten „Plastiken“, rote Farbbänder, die das Tal durchziehen und die Formen die sich daraus ergeben.

Zerfall und Wiederaufbau treffen hier imposant aufeinander und verweisen auf unterschiedliche Landschaftskonzepte.

Dort eine romantisch geprägte Sichtweise unberührter Natur und hier das heutige, grelle Einwirken menschlichen Pragmatismus.
Das Thema der Baustelle begleitet mich seither immer wieder, sie ist für mich zur Metapher geworden die Übergänge beschreibt oder Situationen im Wandel, jenseits von Verklärung und Kitsch.
Die 9-teilige fotografische Serie Valle dei Cantieri beschreibt einen Ort - weniger als Zustand - eher als Momentaufnahme eines Dialogs zwischen dem Rot und der Landschaft.

  • New York

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